„Am liebsten male ich vor Ort. Nichts ersetzt die Atmosphäre, die Motive im Freien einzufangen.Wie hier in diesem Jahr während meiner Rom-Reise.
Ob Kapitol, Kolosseum oder Campo de‘ Fiori – seit Jahrtausenden lässt Rom seine Grazie vor klassischer Kulisse auf den Märkten und Plätzen spielen. Es gibt wohl kaum einen Besucher der dem Charme Roms nicht erliegt. Nichts, Rom, kommt dir gleich!“
Rainer Sebald hat seinen eigenen Stil gefunden.Schon die Farbigkeit weicht von anderen Aquarellbildern ab.Seine Arbeiten wirken über die Wahl der Farbe äußerst plastisch.Vor allem die Landschaften erzeugen im Betrachter das Gefühl, sich mitten im Geschehen zu befinden. Das Zusammenspiel von Farbe und Form zeigt auf, dass er sich intensiv mit der Malerei beschäftigt.Seine Bilder zeigen Dominaz, Prägnanz und eine nahezu mystische Wirkung beim Eintauchen ins Detail.
Ein blühender Baum, eine Häuserzeile, eine Wasserfläche – immer gilt: Farbe und Form brauchen einander und formen das Motiv. Expressiv sind seine Bilder und auf diese Weise gewiss nicht den Farben der Natur entsprechend. Seine Augen entdecken die Vielfältigkeit unserer Iris. Bei ihm wird der Regenbogen Wirklichkeit.
Jahrgang 1963
Geboren in Leipzig, lebt seit 1988 in Hamburg
Besuchte in Leipzig 1983 die “Akademie der Bildenden Künste”
Kurse und Seminare bei Bernhard Vogel und Professor Heribert Mader, die zu seinen Vorbildern zählen
Mal- und Studienreisen führen ihn durch Europa (Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien) und nach USA
Seit 2009 leitet er eigene Seminare und Malreisen
Bis 2013 zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Venedig gehört zu den Lieblingsthemen des Städte- und Landschaftsmalers Rainer Sebald.
Die Theatralik des historischen Ensembels der verschiedenen Architekturformen Venedigs wird in Licht und Farbe zelebriert und in eine Sphäre der Zeitlosigkeit versetzt. In Venedig sind Architektur und Licht die Hauptakteure, die in Verbindung mit Wasser einzigartig sind.
So zeigen sich zu den verschieden Tageszeiten im Wechsel des Lichts immer neue Aspekte der venezianischen Kulisse, wie hier die „Scuola di San Rocco“.
Das Stillleben ist auch ein geeignetes Experimentierfeld für die künstlerischen Gestaltungsideen progressiver Malerei. Schon bei Cezanne hat diese Bildgattung eine große Rolle gespielt. Stillleben sind bei fast allen namenhaften Malern zu finden und haben nach wie vor große Akzeptanz beim Publikum.
Das Geheimnisvolle am Stillleben ist, wenn es mit unbestimmten Hintergründen gemalt wurde, dass es den schlichten Formen einfachster Flaschen und Gefäße immer wieder neue malerische und poetische Aspekte gibt. Die die Impressionen der Malerei des schönen Seins überwinden und zum inneren Sinn der Dinge vordringen und metaphysische Räume von tiefer Melancholie und großer seelischer Stille eröffnen.
Der Betrachter wird gezwungen, eine zweite Wirklichkeit wahrzunehmen – die Gefäße verinnerlichen sich zu einer geheimnisvollen seelischen Botschaft. Die Beschäftigung mit dem Stillleben als ein Prozess der Selbstreinigung ist ein Schlüssel zur Vertiefung der künstlerischen Gestaltung, auch für einen Landschaftsmaler wie Rainer Sebald.